Technische Hilfeleistung

Einsatz-Nr.: 130

Datum: 22.06.2023

Alarm-Zeit: 17:10 Uhr

Einsatz-Ende: 20:32 Uhr

Eingesetzte Fahrzeuge: KdoW, RW, TLF 20/40 SL, VRW, HLF 10, ELW, 2x MTW, GW-T

Eingesetzte Kräfte: 28 + 7 (Bereitschaft)

Die Feuerwehr Hockenheim wurde zu ein Verkehrsunfall mit LKW in der Talhausstraße alarmiert..
Vermutlich beim Ausfahren aus der Halle blieb ein Sattelzug an einem ca. 9 Tonnen schweren Betonbauteil einer Lagerhalle hängen, welches daraufhin herabstürzte und auf dem Führerhaus des Sattelzugs liegen blieb. Der Fahrer des Sattelzugs wurde dabei im Führerhaus eingeklemmt und war nicht mehr ansprechbar. Bei Eintreffen der Feuerwehr war der Rettungsdienst bereits vor Ort. Der Notarzt traf zeitgleich mit den ersten Fahrzeugen der Feuerwehr ein.
Nach einer Erkundung wurde zunächst die auf dem Führerhaus liegende Betonplatte mittels Bausprießen und Unterbaumaterial gesichert, um das Risiko eines weiteren Abrutschens zu minimieren. Gleichzeitig versuchte der Notarzt einen Zugang zum im Führerhaus eingeklemmten Fahrer zu erhalten. Weil die Betonplatte trotz Sicherung allerdings immer noch abzurutschen drohte und damit eine Gefahr für alle Einsatzkräfte darstellte, wurden die Rettungsarbeiten rund um den LKW eingestellt und ein Absperrbereich rund um das Fahrzeug eingerichtet. Gleichzeitig wurde die Berufsfeuerwehr Mannheim mit einem Kranwagen nachgefordert. Diese kam anschließend mit ELW, GW-Kran und KW vor Ort.
Nachdem der Kranwagen an der Einsatzstelle eingetroffen war, wurde dieser in Stellung gebracht, um die Betonplatte vom Führerhaus zu heben. Anschließend konnte mittels hydraulischem Rettungssatz eine Zugangsöffnung zum Führerhaus geschaffen werden. Der Notarzt konnte leider nur noch den Tod des Fahrers feststellen. Daraufhin wurde der verstorbene Fahrer aus dem Führerhaus geborgen und an die Polizei übergeben. Die Einsatzstelle wurde seitens der Feuerwehr nach Abschluss der Maßnahmen an die Polizei übergeben.
Für die Einsatzstellenlogistik, zur Verpflegung und zum Aufbau der Hygienekomponente waren außerdem der GW-T, sowie ein MTW im Einsatz. Ein weiterer MTW wurde ab der B39 bis hin zur Einsatzstelle als Lotsenfahrzeug für die Berufsfeuerwehr Mannheim eingesetzt.
Seitens des Rettungsdienstes waren ein Rettungswagen, ein bodengebundener Notarzt, sowie der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 53 im Einsatz. Ebenso im Einsatz war das MIC-Team der Uniklinik Heidelberg.
Der polizeiliche Einsatz erfolgte mit mehreren Streifenwagen. Zur Unfallaufnahme kam außerdem der polizeiliche Verkehrsdienst vor Ort.
Zur Betreuung der anwesenden Mitarbeiter wurde während der laufenden Einsatzmaßnahmen außerdem das PSNV-Team Rhein-Neckar-Kreis angefordert, welches mit mehreren Einsatzkräften vor Ort war. Außerdem fand im Nachgang zum Einsatz eine Besprechung mit den eingesetzten Kräften unter Beteiligung des PSNV-Teams im Feuerwehrhaus statt.
Zur Unterstützung der Einsatzleitung kam der stellv. Kreisbrandmeister an die Einsatzstelle.
Darüber hinaus war der Leitungsdienst der WF Mercedes Benz vor Ort, weil sich der Unfall in einer von Mercedes Benz angemieteten Halle ereignete. Im weiteren Einsatzverlauf kamen außerdem weitere Vertreter der Fa. Mercedes Benz vor Ort.
Oberbürgermeister Zeitler war ebenfalls vor Ort und verschaffte sich ein Bild von den Einsatzmaßnahmen.

Sonstige Dienste:
Oberbürgermeister Marcus Zeitler
Polizei
Notarzt
Rettungsdienst
Hubschrauber
BF Mannheim
WF Mercedes Benz
Seelsorger Team Rhein-Neckar-Kreis
stv. Kreisbrandmeister

 

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